Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche
Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
das Ende eines Kalenderjahres wird in der Wirtschaft und in der Kommunalverwaltung bestimmt von Bilanzierung und Prognosen bzw. Jahresabschlüssen und Haushaltsaufstellung. Auch privat sind wir geneigt, Momentaufnahmen zu machen: Was war, was wird sein? Was wünsche, was erhoffe ich mir?
Der kommunale Haushalt wird dominiert von den zu erfüllenden Pflichtaufgaben einer Verwaltung, u. a. Bauleitplanung, Brandschutz, Feuerwehr, Abwasserbeseitigung, Katastrophenschutz, Unterhalt von Kindergärten, Schulträgerschaft, Friedhöfe, Flüchtlingsunterbringung. Stetig steigende Umlagen bei einer nicht adäquat steigenden finanziellen Ausstattung durch Bund und Land schränken den finanziellen Gestaltungsspielraum von Politik und Veraltung weiter ein – zunehmend noch wird dies in den Folgejahren zum Tragen kommen. Für das ablaufende Jahr ziehe ich dennoch eine positive Bilanz: Die Erweiterung der Offenen Ganztagsgrundschule Steinheim mit einem Investitionsvolumen von 2,8 Millionen Euro ist abgeschlossen. Steinheim erfüllt damit bereits vor der verpflichtenden Umsetzung 2026 die gesetzlichen Anforderungen. Die zusätzlichen Klassen- und Funktionsräume ermöglichen der Schulleitung die Umsetzung des neuentwickelten Betreuungskonzeptes 2.0. Weiterhin konnte das neue Feuerwehrgerätehaus in Bergheim seiner Bestimmung übergeben werden. Die Löschgruppe Bergheim freut sich über ihr repräsentatives neues Heim auf technisch hohem Niveau. Gerne haben Politik und Verwaltung hierfür Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro bereitgestellt. Der Löschgruppe Steinheim wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug und ein Einsatzleitwagen im Gesamtwert von 658.000 Euro übergeben.
Zum „Quartier am Kump“ ist bereits viel geschrieben worden. Aber ich wiederhole hier auch gerne: Politik, Verwaltung und Investorengemeinschaft haben mit dieser komplexen Gesamtmaßnahme einen mutigen Schritt gewagt, die Innenstadt an diesem neuralgischen Punkt gemeinsam zukunftsweisend zu gestalten. In 2024 ist der in Verantwortung der Stadt liegende Rückbau unseres Regionale-Projektes nach einigen Verzögerungen nun auf der Zielgeraden. Unter anderem haben archäologische Funde und damit einhergehende Maßnahmen auf den Bauzeitenplan eingewirkt. Parallel zu den noch laufenden Rückbauarbeiten erfolgt an anderer Stelle in Verantwortung der Investorengemeinschaft bereits der Wiederaufbau des Gebäudes, das in 2026 fertiggestellt sein soll.
Der 1. Bauabschnitt zur Entlastung des Schorrbergs, die Verschwenkung der Lother Straße zur Hagedorner Straße, ist fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben worden. Mit der Rückschau auf die kosten- und arbeitsintensivsten Maßnahmen des zurückliegenden Jahres folgt der Blick auf das kommende Jahr. Geplant ist es, in 2025 die Planung der Neuanbindung der Lother Straße an den Schorrberg fortzuführen. Der Förderantrag für den 2. Bauabschnitt ist bereits gestellt. Vorbehaltlich der politischen Beschlussfassung zum Haushalt 2025 sind im Schwerpunkt folgende Maßnahmen geplant: Planungen zur Erweiterung der Grundschule Vinsebeck, Renovierung der Flüchtlingsunterkunft Schulstraße, Erschließung des Neubaugebietes Eichholz und die Planungen zum weiteren Innenstadtentwicklung inklusive Beantragung der Fördermittel. Weiterhin werden Brandschutzmaßnahmen im Altbau der Grundschule durchgeführt und viele kleinere Maßnahmen in den Bestandsgebäuden sowie dem Abwasserkanal.
Wir blicken auf das Jahr 2025 natürlich im Kontext unseres Stadtjubiläums: 750 Jahre Stadtrechte Steinheim! Freuen Sie sich mit mir auf unterhaltsame, kreative Veranstaltungen und Aktionen im gesamten Jahresverlauf. Mein Dank dafür gilt schon heute allen Aktiven der sehr engagierten Veranstaltungsgruppe, die mit großer Begeisterung konzeptioniert, plant und organisiert.
Hier möchte ich gleich überleiten und allen im Ehrenamt Tätigen Dank, Anerkennung und Respekt aussprechen, denn: Ihr selbstloser, freiwilliger und unentgeltlicher Einsatz, liebe Engagierte, macht Steinheim so lebens- und liebenswert!
Persönlich habe ich in den vergangenen Wochen nicht nur das Jahr 2024 bilanziert, sondern zwei Legislaturperioden als Bürgermeister. Vor dem Hintergrund der Entscheidungsfindung, 2025 noch einmal zur Wahl anzutreten. In der vergangenen Woche habe ich dem Stadtrat meinen Willen erklärt, mich weitere fünf Jahre für unsere schöne Stadt und unsere Ortschaften, für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, nach bestem Wissen einsetzen zu wollen. Ich möchte gerne die gemeinsame, erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen zurzeit im Rat vertretenen Fraktionen fortführen.
Die verantwortungsvolle Aufgabe des Verwaltungschefs und zugleich Ratsvorsitzenden übe ich sehr gerne aus. Ich mag die Vielfältigkeit der Aufgaben, die spannend, zeitintensiv, herausfordernd und zugleich zufriedenstellend sind. Die Trennung von Beruf und Privatleben ist einem Bürgermeister nicht möglich – weder zeitlich noch emotional. Daher danke ich an dieser Stelle allem voran meiner Familie, ohne deren uneingeschränkten Rückhalt ich diesen Job nicht machen könnte. Die konstruktive Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitenden und die von Vertrauen geprägte, zielorientierte Zusammenarbeit im Ratskollegium lässt mich dankbar zurück- und zuversichtlich nach vorn schauen.
Auch Ihnen, liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, bin ich dankbar. Dankbar für die vielen guten Begegnungen und konstruktiven Gespräche in den zurückliegenden Monaten.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gelungenen Jahreswechsel. Bleiben Sie zuversichtlich, dass alles gut werden wird.
Herzlichst
Ihr
Bürgermeister Carsten Torke